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Unsere Lechallianz Augsburg hat diese bereits 2023 erstellte Machbarkeitsstudie, welche offenbar nun weiterentwickelt wird, vor einiger Zeit angefordert, bisher aber nichts erhalten (vgl. dazu nochmals unsere untenstehende Aktuelle Meldung „Wassermangel am Eiskanal – Wie geht es weiter?“ vom 6.6.2025). Jetzt gibt es Informationen von anderer Seite:
BR24 berichtet ganz aktuell zum Thema: „Eine nach den Weltmeisterschaften 2022 gegründete Taskforce hat nun dem Augsburger Sportausschuss zwei mögliche Varianten vorgelegt, wie der Wildwassersport am Lech auch in Zeiten von Klimawandel und Wassermangel erhalten und der Eiskanal Teil einer möglichen Olympia-Bewerbung Münchens für die Spiele 2040 oder 2044 werden kann. Die erste Variante sieht den Einbau zweier Wehre zur Wasserlenkung vor. Sie würde den Betrieb auch bei rund 30 Kubikmeter pro Sekunde gewährleisten. Diese "Variante A" wäre wohl für rund ein bis zwei Millionen Euro zu haben, stellt aber keine hundertprozentige Sicherheit bei Niedrigwasser dar. In den vergangenen Wochen wurde daher eiligst eine "Variante B" erarbeitet. Diese sieht zusätzlich zu den Wehren den Einbau von Pumpen am Ende des Eiskanals vor. Diese Lösung würde den Betrieb der Strecke selbst bei einer nur noch minimalen Wassermenge von 15 Kubikmetern pro Sekunde gewährleisten, ein solches Niedrigwasser gab es in Augsburg bisher noch nicht. Diese Pumpenlösung würde voraussichtlich fünf bis sechs Millionen Euro für den Einbau und später auch Stromkosten für den Betrieb verursachen. Wie hoch diese sein werden, wird derzeit berechnet, voraussichtlich im September sollen genaue Zahlen vorliegen. Dann muss der Stadtrat über das weitere Vorgehen entscheiden. […] 50 Kubikmeter Wasser pro Sekunde – also 50.000 Liter jede Sekunde – diese Menge muss der Lech führen, damit das von der UNESCO zum Welterbe ernannte Augsburger Wassermanagement-System problemlos funktioniert. Der Großteil dieser Wassermenge deckt die Bedürfnisse von Anrainern, Kleinkraftwerken und Stadtbächen; zehn Kubikmeter brauchen die Kanuten, um durchs Wildwasser zu paddeln. Das Wasser fließt am Ende der Strecke zurück in den Lech. […] Das große Problem ist, dass die benötigte Wassermenge immer seltener anliegt, der Kampf ums Wasser hat begonnen. […] Beide Varianten, die die Taskforce vorgeschlagen hat, werden nach der Genehmigung wohl vier bis fünf Jahre Bauzeit erfordern. […]“
Der gesamte BR24-Beitrag steht online zur Verfügung unter:
https://www.br.de/nachrichten/bayern/eiskanal-ohne-wasser-so-koennte-man-augsburgs-kanustrecke-retten,Ur5oHW
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2025.06.25-Anfrage-Massnahmen-zur-Sicherstellung-des-Betriebs-des-Augsburger-Eiskanals.pdf (PDF)