10.4.2025 (ca)
Nochmals hat sich die Augsburger Allgemeine Zeitung der Thematik Fortgang des Renaturierungsprojekt „Licca Liber“ angenommen (vgl. dazu nochmals unsere untenstehenden Aktuellen Meldungen vom 15.3.2025 und 21.3.2025). Unter oben genannter Schlagezeile heißt es in dem AZ-Beitrag vom 7.4.2025 (Ausgabe-Nr. 81, S. 38 und S. 40 Kommentar):
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„An der Ulrichsbrücke hat der Fluss in den vergangenen fünf Jahren 70 Zentimeter Schotter abgetragen. Das Wasserwirtschaftsamt will mit einer Rampe reagieren. […] Grundsätzlich hat das Wasserwirtschaftsamt weitreichendere Pläne für den Lech. Wie berichtet ist im Zuge des Projekts „Licca liber“vorgesehen, zwischen Mandichosee und Hochablass das Flussbett deutlich aufzuweiten, sodass der Fluss mehr Platz hat. Damit wird die Fließstrecke verlängert und die Strömungsgeschwindigkeit verringert. Auch für den innerstädtischen Abschnitt zwischen Hochablass und Wertachmündung gibt es Überlegungen für eine naturnahere Gestaltung, allerdings sind die Handlungsmöglichkeiten angesichts der Platzverhältnisse begrenzt. In der Folge der Eintiefung wird das Risiko für einen sogenannten Sohldurchschlag des Lechs größer, warnt die Lechallianz. […] Licca liber müsse nun zügig angegangen werden, so der Appell der Naturschützer in Richtung der Stadt Augsburg. Sie ist für die Genehmigung des Projekts des Freistaats zuständig. Es hatte sich schon vor einem Jahr, als der Freistaat die Genehmigungsunterlagen einreichte, abgezeichnet, dass das Verfahren wegen seiner Komplexität, aber auch aus Personalmangel, etwas länger dauern wird. Die Eingriffe müssen im Hinblick auf Hochwasserschutz und Grundwasser-Auswirkungen geprüft werden. Zuletzt erklärte die Stadt, dass man derzeit noch die Unterlagen auf Vollständigkeit und Brauchbarkeit überprüfe. Von der Lechallianz heißt, es, dass das zu langsam gehe. Es sei „völlig unverständlich und unverantwortlich“, dass es nicht gelinge, die nötigen Stellen zu besetzen. Licca liber müsse Priorität haben. Auch politisch wird inzwischen Handlungsbedarf gesehen. Die schwarz-grüne Koalition ist angesichts der Entwicklungen beunruhigt. Man wolle einen Bericht der Verwaltung, für wie dringlich man Licca liber halte und ob eine Renaturierung auf Höhe Stadtwald auch zwischen Hochablass und Wertachmündung für mehr Stabilität sorgen wird. Zudem sei die Frage, ob man aus Sicht der Umweltverwaltung mit Ad-Hoc-Maßnahmen die Eintiefung im bewohnten Stadtgebiet stoppen könnte, weil Licca liber in jedem Fall noch längere Anlaufzeit benötigt. In dem Berichtsantrag werden auch Infos darüber gefordert, welche Folgen eine weitere Eintiefung auf die Lechbrücken im Augsburger Stadtgebiet haben könnte.“
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https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/augsburg-der-lech-graebt-sich-immer-tiefer-in-sein-flussbett-108595326